Einige dürften mich noch als recht aktives Mitglied der bekannten Saxophonforen kennen doch habe ich es wahrscheinlich als einziger geschafft in allen gesperrt zu werden (teilweise sogar mehrfach). Wie es dazu kam ist eine längere Geschichte, die der Erzählung nicht lohnt, da sie auch nicht wirklich nachvollziehbar ist. Die Kurzform ist, dass ich dort so geschrieben habe wie ich hier schreibe und das dort anscheinend nicht gern gelesen worden ist. Zudem finde ich bezeichnend, dass ich von keinem der Admins eine ordentliche Begründung mit Verweis auf einen akuten Verstoß gegen die Forenregeln bekommen habe. Anscheinend war ich einfach zu rebellisch, jung und ungestüm für die „alte Säcke“ Fraktion.
Naja, dass sind alte Geschichten, die mir nun auch egal sind. Der Blog war damals als eine Gegenposition meinerseits zu den Foren gedacht. Ohne die Foren hatte ich plötzlich mehr Zeit und irgendwie mußte ich ja meinen virtuellen saxophonistichen Mitteilungsdrang kompensieren. Eigentlich bin ich mit der Situation ganz zufrieden. Mein Blog läuft gut und es ist bedeutend angenehmer und ruhiger hier zu schreiben ohne das ganze Forumsblabla. Fernziel ist es, mit meinem Blog eine Sammlung von Artikeln zu schaffen, die die Foren als Informationsquelle ablöst 😉
Ich habe die Foren sogar in den Linktipps angegeben, denn wenn man eine spezifischere Equipmentfrage hat, kann man da ab und zu ne gute Antwort bekommen. Ich habe dort auch viele nette Leute kennen gelernt; allerdings habe ich nur noch mit den wenigsten wirklich Kontakt. Außerdem habe dort auch vieles gelernt, dass aber eigentlich nur Verwendung in der Reproduktion in den Foren selber und nie im „Reallive“ Verwendung gefunden hat. Ich selber habe dort zeitweise etwas zu viel Zeit verbracht und habe insgesamt eine Postzahl zusammen bekommen, auf die ich nicht wirklich stolz bin, allerdings habe ich eine recht gute Einsicht bekommen, was dort in diesen „Fachforen“ passiert.
Wie dem auch sei, eigentlich habe ich mit den Foren abgeschlossen und schaue nur noch mal Gelegentlich rein um zu kucken, ob es ein Interessantes Thema gibt, aber das war eher seltener noch der Fall. Zudem habe ich mich immer mehr aufgeregt über den Mist den ich teilweise lesen durfte. Leider, so habe ich das gefühlt, hat in letzter Zeit das Niveau sogar abgenommen und ich kann jetzt nicht mehr mit reinem Gewissen die Foren empfehlen. Ich möchte jetzt sogar meine Leser und die virtuell nicht so versierten Saxophonisten vor den Tücken der Foren waren, den die gibt es mannigfaltig.
Meinungsvielfalt
„Mit Meinungen ist es wie mit Arschlöchern; jeder hat eine“ (Clint Eastwood) Das gilt für Internetforen besonders und macht auch nicht bei einem Fachforum nicht halt. Im Gegenteil hier wird dann sogar richtig ernst gestritten was gerne in Austritten und Rausschmissen endet. Da mag zwar die Wortwahl in manchem „“MassenKillerSpielForum“ etwas freier sein, dafür haben aber die meisten User dort eine gewisse Gelassenheit dazu. In den Saxforen ist es, wenn es um deren Hobby geht immer sofort todernst. Leider führt es auch dazu, dass nicht immer jeder Recht hat. Meistens ist es sogar so, dass deshalb viel falsches geschrieben wird. Leider kann man als Leser, wenn man es selber nicht weiß, nicht einschätzen, wer wie kompetent ist. Leider ist die Postingzahl nicht unbedingt kohärent mit Wissen. Personen die über 5000 Posts haben, haben meist zu viel Zeit und üben zu wenig. Aber vielleicht sitzen einige auch im schönen Hawaii und dort ist es meist zu heiß zum üben und was kann man da schon machen, wenn man zu alt zum surfen ist. Jemand der viel spielt und sogar davon lebt, ist nicht daueronline. So kommen wir auch schon zum nächsten Thema.
Profis in den Foren
gibt es nicht. Zumindest selten und meist auch nicht besonders lang und aktiv. Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens hat ein Saxophonprofi meist überhaupt nicht die Zeit sich täglich ne Stunde mit so Internetszeugs zu verschwenden (Auftritte, Touren, Schulen, Üben, usw.), außerdem was soll er da. Selten ist das Niveau eines Threads so gut, als dass ein Profi noch etwas dort lernen könnte. Also wenn ein Profi dort schreibt, erklärt er nur. Meist sind es immer die gleichen Fragen (dazu später mehr), was viele nach einer Zeit anödet. Er selber zieht also keinen nutzen daraus. Vereinzelnd gibt es auch den werbenden Profi. Einige schreiben dort nur, um sich selbst zu vermarkten. Ich kenne Fälle, bei denen von einem Profi die Aussage kommt, dass S-Bögen kaum einen unterschied machen und 6 Posts später verweist er auf seine eigenen S-Bögen, die jedes Mark6 deutlich aufwerten.
Zuletzt habe ich es immer wieder erlebt, dass viele Profis, die deutlich auch mal ihre Ansichten schreiben, schnell gemobbt werden. Ein guter Freund von mir und Endorser einer der großen Saxophonfirmen hatte in mehreren Foren versucht konstruktiv und helfend zu schreiben, aber nach ständigem Gezicke aus dem Foren hat man ihn endgültig vergrault. Warum geht man so mit einer wirklichen Koryphäe um? Tja, es gibt eine Fraktion am meist alteingessesnen Stammuser die sich von dauernden kompetenten Kommentaren in ihrer eigenen Kompetenz bedroht fühlen. Es ist ein Unterschied, wenn man als echter Profi etwas weiß oder als Forenjunkie nur immer etwas besser weiß. Durch die die Anwesenheit eines „Wissenden“ könnte einem selber ja bewußt werden, dass man selber vielleicht doch nicht so gut ist, wie man eigentlich von sich denkt. Ich nenne diese Fraktion gerne liebevoll „alte Säcke“
Die alten Säcke
Diese Fraktion ist vielleicht meine virtuelle Nemesis. Die meisten meiner Probleme hingen genau mit diesem Klientel zusammen. Typisch sind folgende Merkmale: über 40, hat mit dem Saxophon erst spät angefangen (oft ein alter Jugend- oder Kindheitstraum der im Rahmen der obligatorischen Midlifecrisis doch noch erfüllt worden ist), oft auch noch autodidaktisch beigebracht (warum sich auch noch in dem Alter von einem Lehrer bevormunden lassen), so ca. 7 Vintagesaxophone im Keller (mindestens); also sogenannte „Latebloomers“.
Anscheinend haben sie dafür genug Geld, allerdings frage ich mich, wie es schaffen, auf allen Instrumenten regelmäßig zu üben, so wachsam im Forum zu sein, einer geregelten Arbeit nachzugehen um das Hobby zu finanzieren und sich dann noch um die Familie zu kümmern. Ich habe ja den Verdacht, dass min. eine Sache zu kurz kommt. Vielleicht ist es auch so eine Generationensache, dass wir uns nicht so grün sind. Vielleicht bin ich aber auch nur ein junger Klugscheißer, der wirklich übt, etwas weiß und ein bisschen zu direkt formuliert.
Wie dem auch sei, ihr neues Hobby ist ihre Lebenserfüllung und da versteht man kein Humor, wenn einem da jemand virtuell quer schießt.
Oft sind die Foren Rottungspunkte. Man kennt sich, man bildet einen eingeschworenen Kreis. Fremde und Außenseiter stören da eher, vor allem wenn die mehr wissen. Gerne tauscht man auch Aufnahmen von sich aus und beweihräuchert sich dann gegenseitig, da die anderen ja auch ungefähr auf dem Niveau spielen wie man selber (Vorsicht, wer da mal zu ehrlich ist). Oft führt dieses Gefühl der Gemeinschaft, dass aus dem Fachforum ein sozialer Treffpunkt wird, was zu dem nächsten Problem führt.
(PS: Ich wollte nochmal darauf hinweisen, dass nicht jeder Midlifecrisissaxophonist auch ein alter Sack ist. Ich kenne viele, die zwar auch auf die Merkmale passen, aber alles andere als zu den alten Säcken gehören! Das sind meist die, die gerade bei diesen Zeilen gut über sich selbst schmunzeln können.)
Offtopic
ist alles das, was nicht direkt mit dem Saxophon zu tun hat. Leider macht das ca. 70% des Forumsinhaltes aus (nur eine grobe subjektive Schätzung). Viele Threads fangen eigentlich gut an schweifen dann aber gerne in Grundsatzstreitikeiten, persönlichen Streitigkeiten, philosophischen Streitigkeiten (ist das noch Musik oder will der Hund nur raus und Gassi gehen) und esoterischen Diskussionen (Tja, ab 40 denkt man langsam über den Sinn des Lebens nach, auch in einem Saxophonforum). Interessant wird’s wenn sich die Leute erstmal über Politik aufregen.
Es gibt viele User, die eigentlich fast nur Offtopicposts schreiben (oft, weil sie fachlich nicht wirklich etwas beitragen können). Manche warten nur auf Streitereien, da sie sich nur aufregen wollen und dafür noch einen Grund suchen. Das Problem ist nicht, wenn einer sich mal im Ton vergreift oder zu ehrlich seine Meinung sagt, sondern die streitlüsternden und spamartigen Reaktionen anderer User. Davon findet man viele unter der bereits genannten Fraktion. (Oft sind es auch die, die besonders gerne mit der Moralkeule schwingen, aber keinen Deut besser sind.)
Auch oft gesehen, wenn sich die Communitiy mehr mit sich selbst beschäftigt als mit dem Saxophon. Also mal wieder ein neues Layout und Serverwechsel und das 256. Treffen im Garten des Users X. Aber sowohl für Offtopic wie für Topic hat man nach einiger Zeit der Mitgliedschaft ein gewisse Gefühl eines Déjà-vu.
Déjà-vu
eigentlich ja déjà-lu. Nach einer gewissen Zeit wiederholen sich die Themen. Das ist ganz natürlich, da es nicht wirklich unendlich Themen beim Saxophon gibt und die Mitglieder sind auch nicht immer die gleichen. Sie kommen und gehen (oder werden gekickt), und da werden halt Fragen gestellt, von denen man nicht weiß, dass sie schon mal gefragt worden sind. Woher auch? Manchmal denke ich mir, dass so ein Tool, mit dem man das Forum nach bestimmten Stichwörtern durchsuchen kann, wirklich praktisch wäre. Schade, dass es so etwas nicht zu geben scheint. Naja, aber man muß auch ehrlich sagen, dass viele alte Diskussionen (vor allem zu einem interessantem Thema) wirklich unerträglich zu lesen sind, wenn sie über 10Seiten lang sind und viel Offtopic enthalten. Da kann eine frische Diskussion was gutes sein. Aber oft häufen sich gerade die Langweiligen Fragen. Insbesondere die der Anfänger.
Die Anfänger
Diese tauchen massig auf, Fragen ein paar Fragen und nach einiger Zeit, wenn die Anfangseuphorie des neuen Hobbies verflogen ist, liest man selten nochmal etwas von ihnen. Manchmal sind sie sogar recht penetrant und überhäufen das Forum mit Fragen und Antworten (lustig wird’s, wenn ein Anfänger nach einer Woche schon versucht die ersten Tipps an andere zu geben). Manchmal entwickeln sie einen Mitteilungsdrang (oft auch Selbstdarstellungsdrang) ohne sich zu fragen, ob das jemand eigentlich lesen will. Da war man manchmal sogar froh, wenn es um einige wieder ruhiger wurde.
Meistens fragen sie allerdings, welches Saxophon oder Mundstück sie kaufen sollen, bzw, wenn sie es schon gekauft haben, ob es denn gut sei. Die Antworten darauf sind meist die gleichen bzw. dieselben. Einige machen sich die Mühe und schreiben eine neue Antwort andere verweisen mehr oder weniger freundlich auf alte Threads. Allerdings häufen sich manchmal die Fragen nach dem Anfängersax so dreist, dass man praktisch dreimal die gleiche Frage auf der Startseite sieht. Oft starten genau diese Fragen den Streit zwischen den Equipmentjunkies und den Übminimalisten.
Equipment vs. Üben
Dieses Streitthema ist fast so alt wie die Saxophonforen selber (damals in grauer Vorzeit auch genannt „die 90er“). Sie werden gerne durch Fragen ausgelöst, wie „Welches Saxophon und Mundstück muß ich kaufen um so zu klingen wie die Saxophonlegende XY“. Dann kommt der berechtigte Einwand, dass man lieber üben sollte (Tja, aber niemand traut sich mal auszusprechen, dass viel üben nervt). Oft aber wird dann behauptet, das Material sei unwichtig, worauf sich andere melden, dass das nicht so sei. Nun, dieses Thema an sich wäre vielleicht ein weiteren Blogeintrag wert, aber jetzt werde ich dazu nichts weiter sagen. Das wäre dann ja schon wieder Offtopic. Naja, der Streit wird gerne und oft ausgefochten, bringt aber eigentlich niemanden weiter. Ich habe allerdings oft das Gefühl, dass in dieser Diskussion immer auch ein wenig Neid der Übpuristen gegenüber den Anfängern, die sich ein Selmer Reference leisten können. Dann kommen aber wieder diejenigen, die meinen, dass das Selmer das falsche Saxophon ist.
Was soll man spielen/ Was ist das beste Equipment?
Equipment hat in der Tat Tendenzen und wenn man eine Richtung sucht, könnte man vielleicht einen brauchbaren Tipp bekommen. Aber Sound ist eine individuelle Sache, genaue Vorhersagen sind also nicht möglich. Dennoch wird sehr viel spezifisches empfohlen. Aber eines ist mir aufgefallen: es wird fast immer nur das empfohlen, was diese Leute selber spielen. Klar das jeder seines gut findet, niemand sagt, dass er ein schlechtes Saxophon spielt. Und wie schon gesagt, man weiß nie, wie kompetent so ein Tipp ist.
Interessant wird es dann, wenn es um Kleinigkeiten geht. Welche Blattschraubenandruckplatte soll ich spielen? und welches Finish?
Voodoo Wars
Die Meinungen in wie Weit was noch einen Einfluß hat gehen weit auseinander (Hier meine Auffassung). Oft brechen hier wahre Glaubenskriege aus. Auf beiden Seiten gibt es Kleingeister, die einen, die alles hören, was man sagt, das man hören kann, dann diejenigen, die es nicht für möglich halten können und deshalb nichts hören und dann gibt es noch die, die wirklich nichts hören können (manchen „Forensaxophonisten“ würde ich fast unterstellen, dass sie nicht mal den Unterschied zwischen einem Tenor und Alt blind erkennen könnten).
Deshalb wird alles, was mit Finishes und Daumenhaken zu tun hat, ins Reich des Voodoo und Märchenwelt geschoben. Was die Firmen behaupten sei nur Marketing um den Kunden mehr Geld abknöpfen zu können und wer doch etwas hört bildet sich das ein.
Also nehmt auch hier niemanden zu ernst. Traut euren eigenen Ohren und den Aussagen von echten Experten. Ein weiteres Indiz ist, dass es keine eine richtige Sachlage gibt, da es auch Unterschiede in den Foren gibt, was akzeptierte Meinung ist. In dem einen Forum gilt es als selbstverständlich, dass ein Daumenhaken den Sound verändern kann, in einem anderen Forum kommt man dafür auf den Scheiterhaufen. Was mich zum letzten Punkt bringt.
Die Mehrheit hat immer recht
Tja, damit hatte ich leider meine Probleme, da ich mit meiner Meinung, die ich manchmal etwas zu deutlich formuliere, auch angeeckt bin. Von dem „inneren Kreis“ oder der „verschworenen Gemeinschaft“ habe ich ja schon berichtet. Meist sind die es, die diktieren, was im Forum als richtig gilt, egal ob es wirklich richtig ist.
Nebenbei, das gilt leider auch so für Wikipedia (Wikiality). Wikipedia glaubt ja auch noch, dass „Mucke“ mit gg geschrieben wird, aber das wird vielleicht auch nochmal ein extra Blogeintrag, würde jetzt wieder zu Offtopic werden.
So dann bin jetzt auch endlich fertig mit meiner kleinen Abrechnung. Einige werden sich jetzt wahrscheinlich sehr angegriffen fühlen, andere werden sich vielleicht etwas selbst erkannt haben und können schmunzeln, noch andere wiederum werden hoffentlich gewarnt sein und ich hoffe, dass die letzten sich hierbei amüsiert haben. Denn meine Abrechnung ist als satirische Übertreibung gedacht, aber wie ich aus meiner Forumszeit gelernt habe, Humor ist eine Sache, die eher wenige Menschen wirklich haben.
Achja, ein weiter Vorteil des Bloggens ist es, dass ich entscheiden kann, welche Kommentare hier zugelassen werden. Streitlustige und wütenden Kommentare kommen gar nicht erst hier rein. Vielleicht macht das den kleinen feinen Unterschied zu den Foren (ein Schelm, wer jetzt an Zensur denkt).
Danke für diesen Artikel!
Er spricht mir aus der Seele 🙂
Hihi,
gern geschehen, ich dachte mir, dass er bei einigen auf Zustimmung stoßen würde.
Allerdings hatte ich auch mit etwas mehr Gegenwind gerechnet, da kam bisher kaum etwas. Merkwürdig
Ich muss sagen, dass Du mir mir aus der Seele sprichst.
Was gerade in einem der Foren abgeht ist mal wieder ein Beispiel, wie man nicht miteinander umgehen sollte. Da geht es immer mehr nur um die Darstellung/ Hervorhebung der eigenen Person, auch wenn dabei auf Saxkollegen eindroschen wird. Schade eigentlich….
Gruß Josef
dafür müsste sich ja jemand aus der „alten Säcke Fraktion“ hierher verirren!
Du hast noch die Gruppe der „Moralapostel“ vergessen:
Sie bleiben lange im Hintergrund, tauchen aber sofort auf, um andere zurechtzuweisen. Meist verwenden sie Sätze wie: „dein Ton ist sehr unangebracht“.
Ansonsten haben sie aber auch eher wenig Interessantes zum Thema Saxophon beizutragen. 😛
Hmm, stimmt, die Moralapostel hätte man noch erwähnen können, aber indirekt habe ich sie ja auch gemeint, bei den Leuten die sich sonst nicht fachlich melden sondern nur aufregen.
Eigentlich habe ich auch die Klugsch…. vergessen, aber da war ich ja selber auch ein kleiner…
Vielleicht sollte jemand das hier in die Foren direkt reinstellen. Die Reaktionen dürften interessant sein. Ich kann’s ja leider nicht mehr selber machen 😉
Nicht nur unter die „Klugscheißer“ wärst du gefallen.
Dein Schreibstil im saxophonforum.de war ja nicht gerade der Diplomatischste… ich verstehe sehr gut, dass du dir viele Feinde gemacht hast, und auch ich habe bei dem ein oder anderen Post nur mit dem Kopf geschüttelt.
Tut mir Leid, aber es liegt nicht immer nur an den Anderen.
Humor.
Das scheint das eine zu sein, was vielen fehlt.
Sich selber nicht so wichtig zu nehmen, das andere.
Und zu guter Letzt lässt es sich (man ist ja anonym) im Forum so schön schimpfen, schlagen und spucken! Jeglicher guter Ton, jeder gute Kinderstube oder gar die „Netiquette“ (wie auch immer das geschrieben wird) kann man beiseite lassen.
Leider ist es viel zu wahr, was Du schreibst. Die Foren taugen oft nur dazu, einige Infos abzugreifen. Einige Mosaiksteinchen zu finden.Dann muss man selber weitersuchen und praktische Erfahrungen machen.
Manchmal frage ich mich dann, wie gut die spielen, die dort schreiben…
zu Christians Kommentar
Tja, und noch einer, der das eigentliche Problem nicht erkennt…
Es geht nicht darum in einem Forum, dass sich alle lieb haben, sondern um die Fachlichkeit. Ein böser Kommentar oder nur eine ehrliche Meinungsäußerung müssen mal drinne sein, ohne das alle gleich in einen riesen Offtopicstreit fallen. Ein wenig Gelassenheit und Sinn für Humor sollten alle an den Tag legen und sich gleich angepisst fühlen. Es gibt Foren, mit raueren Ton, die aber deutlich besser funktionieren.
Auch Respekt denjenigen gegenüber die Ahnung und Kompetenz haben fehlt. Aktuelles Forengeplänkel bestätigt mich nur. Übrigens, dein Kommentar genauso.
So ganz nebenbei, in diesem Artikel geht es nicht um mich. Hätte ich über meinen Forenrausschmiß reden wollen, wäre der Artikel dreimal so lang. Aber ich tue hier nichts zur Sache. Der Artikel beschreibt nur allgemein, woran die Foren kranken. Mit oder ohne mich. Und um mal noch eine Klugscheißerantwort zu geben:
Gerade weil ich nicht mehr dabei bin, liegt es logischer Weise nur an den anderen!
Hallo Leon.
Ich gebe dir Recht – es geht in einem Forum sicherlich nicht darum, dass sich immer alle lieb haben. Tatsächlich geht es darum, dass man sicher über das spezifische Thema das Forums austauscht und voneinander und miteinander lernt. Das schließt unterschiedliche Meinungen selbstverständlich nicht aus. Trotzdem sollte die Sachlichkeit doch erhalten bleiben, oder meinst du nicht?
Was du mit „bösem Kommentar“ bezeichnest – und davon hast du in deiner aktiven Zeit ja wohl einige von dir gegeben! – hat meiner Meinung nach in einem Forum nichts verloren. Wo ist das Problem, auf eine Äußerung eines anderen Mitglieds, mit dessen Meinung du nicht übereinstimmst, sachlich zu antworten?
Den Punkt Respekt hast du selbst bereits angesprochen. Gehört es nicht zum guten Benehmen dem Anderen trotz divergierender Meinungen höflich und respektvoll zu begegnen? Dir gegenüber sitzt schließlich ebenso ein Mensch wie du einer bist. Sicherlich kann man es sich auch „erarbeiten“ keinen Respekt mehr zu erhalten. Schreibt ein Mitglied ständig im falschen Ton, ist es definitiv angebracht diesen zu ermahnen. Aber selbst das kann doch sachlich geschehen.
Warum „Diejenigen mit Ahnung und Kompetenz“ allerdings mehr Respekt verdienen sollten als normale Hobbysaxophonisten ist mir rätselhaft. Es ist sehr nett von diesen Leuten ihr wissen zu teilen und anderen Musikern zu helfen, so wie du es allerdings nennst („Auch Respekt denjenigen gegenüber die Ahnung und Kompetenz haben fehlt.“) geht es schwer in die falsche Richtung. Ich hoffe du hast dich einfach missverständlich ausgedrückt. Sollte dies nicht der Fall sein würde ich daraus interpretieren, dass du in diesem Blog – ich messe dir einmal Ahnung und Kompetenz zu – nur Selbstbestätigung suchst. Du würdest wollen dass andere Menschen dir Respekt erweisen. Ich hoffe ich irre.
Und selbstverständlich geht es in diesem Artikel auch über dich. In jedem Stück gesprochenen und geschriebenen Wortes offenbart man sich. Und abzustreiten dass du in diesem Artikel, wenn auch nur minimal und unter Umständen nicht bewusst, über deine Forenraussschmisse reflektierst würde allen Regeln der modernen Sprachanalyse widersprechen.
Die Idee dich in deinem letzten Satz deiner Antwort auf meinen Kommentar nocheinmal auf den „Klugscheißer“ zu beziehen ist stilistisch sicherlich keine schlechte Idee. Danach hätte jedoch ein überzeugendes Argument kommen müssen, um den Leser von der Richtigkeit deiner Aussage zu überzeugen.
Selbstverständlich liegt die raue Umgangsform in den Foren jetzt nicht mehr an dir. Das habe ich auch nicht behauptet. Wie sollte ich auch, ich hätte mir in mein eigenes Fleisch geschnitten. Ich habe mich dabei auf früher, auf deine aktive Zeit bezogen. Und zu dieser Zeit lag der raue Ton und die respektlose Umgangsform – zumindest im saxophonforum.de – definitiv bei dir!
Viele Grüße,
Chris.
Tja, wie du dir vorstellen kannst, sehr ich vieles anders.
Das ich Alleinverantwortlicher für Unruhen im Forum war, die aber ohne mich genauso weitergingen halte ich für unlogisch.
Ich meine, dass sich mein Schreibstil im Forum und hier um Blog nicht groß anders ist, ich drücke mich hier sogar noch freier aus und anscheinend wird es gerne gelesen.
Natürlich geht es auch immer ein klein wenig um mich, das haben Blogs so an sich.
Allerdings war „Rache“ hier keine Motivation, dann hätte ich das Teil schon viel früher geschrieben. Es gibt zahlreiche viel aktuellere Anlässe, die hier zu beigetragen haben.
Außerdem habe ich mit „bösen“ Kommentaren keine Beleidigungen oder sonstiges gemeint, sondern direktere und sarkastische Aussagen.
Wenn du meinst, dass Fachkräfte nicht mehr Respekt in einem Fachforum verdienen, ist man selber schuld, wenn diese gehen, was ja jetzt mehrfach passiert ist.
Bezüglich der Anfänger hast du zwar Recht, allerdings denke ich, dass so ein Forum besonders auch für Anfänger gedacht ist und die dann logischerweise Anfängerfragen stellen, die sich immer ähneln. Eine persönliche Beratung hat natürlich jeder lieber als in einem alten Topic zu lesen 😉
Ich lese deinen Blog mit großem Interesse und finde, dass die Themen hier wesentlich fachlicher und interessanter sind als in Foren. Den Forumslesern scheinen die Informationen jedoch wohl zu umfangreich sein. Auch wenn ich mehr üben sollte statt hier zu lesen, freue ich mich doch über jeden neuen Beitrag.
Ein Forum lebt und besteht durch seine Community, also wenn ein Forum für irgendjemand speziellen ist, dann für die. Es geht hier um kommunikativen Austausch über ein spezielles Thema.
Ich wollte hier jetzt nicht sagen, dass Anfänger nichts fragen dürfen, aber wenn jemand anderes 3 Stunden vorher eine fast gleiche Frage gestellt hat, dann ist das nervig. Zudem habe ich immer wieder erlebt, dass versucht wird, Foren als Lehrerersatz zu mißbrauchen. Das kann natürlich nicht funktionieren.
Und neulich hat man mir gesteckt, dass im Forum jemand seit ein paar Wochen rum läuft, der schon über 100 Posts hat, aber noch nicht mal ein Saxophon…
die eleganteste möglichkeit , unliebsame querdenker loszuwerden , ist gelegentlich mal ne neue forumssoftware zu mounten.
spätestens wenn die ehemals guten kunden und shop-frequentierer mundtot sind , weil technisch zensiert ,kommt freude auf !
😀
Mir erging es so ähnlich wie Tobias.
Als alter Sack habe ich dann eben mein eigenes Forum
gegründet 🙂
Euer Peter Diezel
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit.
hmmm… saxophonistisches Forum….
Was heißt hier ein Geisterfahrer. Hunderte!!
Schon mal überlegt, dass es was mit Dir zu tun haben könnte, dass Du überall gesperrt bist? Andere Leute sind jahrelang in vielen Foren, ohne gesperrt zu werden.
Denk mal nach…
Grüße aus dem Musikerboard
Worgs
Tja, das habe ich mich tatsächlich auch mal gefragt, aber ich habe das dann durchdacht und auch mit vielen Freunden besprochen, die auch in den Foren unterwegs sind/waren.
Ich bin einfach jemand, der einen eigenen Kopf hat und mich nicht zwangsweise integrieren/unterordnen muß. Da Ecke ich halt oft an, gerade bei Gruppen denen es nicht passt, wenn einer mal etwas zu sagen hat. Es ist ja nicht nur so, dass ich der einzige bin, der gesperrt wurde oder gegangen ist. Teilweise befinde ich mich da in guter Gesellschaft.
Interssant, dass ich im Reallive keine solche Probleme habe.
Des weiteren spricht auch die Resonanz zu diesem Artikel Bände. Die meisten haben so in etwa „Endlich spricht’s jemand aus“ gemeint. Dieser Artikel wanderte sogar durch andere Musikerforen und erhielt dort Zustimmung „Man kann Saxophon durch Gitarre ersetzen und es stimmt“.
Was das Musikerboard angeht, selbst von dort erhielt ich diverse Zustimmungen. Dort habe ich eigentlich mit keinem User etwas zu tun sondern nur Ärger mit den Mods und Admins, weil ich auf diesen Blog verlinkt habe, wenn einer meiner Artikel eine Frage beantwortet hat. Ich weiß immer noch nicht, warum sie das wirklich stört. Ich kann nur annehmen, dass sie meinen Blog als eine Art fachliche Konkurrenz ansehen.
Zudem gibt mir die Sperrung sogar recht. Der Hauptgrund ist, dass ich die Rechte an meinen Texten dort aufgeben würde und jetzt wo ich gesperrt wäre hätte ich keinen Zugang mehr und das Forum hätte die Texte.
Ich habe in meinem Artikel hier, Mods und Admins bewußt ausgelassen, die sich etwas zu wichtig nehmen, vielleicht sollte ich das mal bei Zeiten ergänzen.
Zuletzt habe ich es nicht nötig anonym durchs Netz zu surfen und über andere Personen herzuziehen, nicht wahr, Worgs?
Hi Tobias,
1. dein Blog ist ausgezeichnet, informativ, individuell und somit selbstverständlich nicht jedermanns Sache – genau hiefür gibt es ja die Form des Blog!
2. Bitte trenne doch die Absätze, dann liest sich so manches einfacher…
3. Respekt hat nach meiner Ansicht jeder verdient, egal ob er Profi, Amateur oder „Passivspieler“ (also Besitzer eines Saxophons ohne Benutzung) ist. Ohne die von Dir kritisierten Spätentwickler hätte die Musikbranche durchaus ein ernsthaftes wirtschaftliches Problem. Die Tatsache, dass sich diese Leute gern zu echten Kennern der Materie aufspielen, ist ein instrumentenübergreifendes Phänomen und nach meiner Ansicht auf eine Schwäche in der Lebensführung zurückzuführen – wer zu spät entdeckt, dass der „unsichere“ Job als Künstler vielleicht doch die richtige Wahl gewesen wäre, hat viel nachzuholen. Und Ellenbogen erscheinen da oft als probates Mittel, um den „Chef“ zu geben, wenn die Zeit oder die Lust zum Üben fehlt. Da kauft man sich lieber mit massivem Equipment frei, und die Liebe zum Antiquarischen soll ja auch bei Autos oder Golfschlägern weit verbreitet sein. Es gibt aber viele andere, die sehr engagiert zur Sache gehen und dabei viel Glück verbreiten. Die sind allerdings selten in den Foren zu finden, und das aus gutem Grund. Engel in der Kommunikation sind wir vermutlich alle nicht, aber Genschman war und ist diesbezüglich schon ein echtes Vorbild. Nein, ich bin erst 45 und seit 25 Jahren Profi 😉
4. Weiter so: hier darfst Du schreiben, hier les ich gern!
Danke Bastian für das Lob.
In der Tat, durch das neue Layout, dass zwar deutlich besser aussieht, sind die Artikel mit besonders viel Text etwas unleserlich geworden. Dazu kommt, dass ich manchmal wirklich etwas verquer schreibe. Aber ich gebe mir Mühe, dass ich so schreibe, dass die Texte leichter zu lesen sind.
Die Intention dieses Artikels ist es gar nicht, sich über die latebloomer lustig zu machen (ich hoffe, dass es nicht primär so rüber kommt), sondern es geht wirklich um die Foren, wo leider oft viel in Sachen Kommunikation falsch läuft.
Hi Tobias,
gehöre wohl auch zu den Latebloomern (besser late als gar nicht), habe vorher nur ein wenig Querflöte getrötet. Ich musste schmunzeln, aber nicht weil ich mich beschrieben fühlte.
Die Foren sind meine Meinung nach schon hilfreich aber eben auch der Tummelplatz für Platzhirsche und wie Du schon gesagt hast für Leute mit zuviel Zeit.
Nervig finde ich bei Anfängerfragen immer den reflexartigen Hinweis auf die Suchfunktion, die häufig genug grotten schlecht ist.
Allerdings habe ich mich bisher auch über die Popularität von Blogs gweundert, weil ich nicht wusste wer Zeit hat dort zu lesen. Hier bin ich positiv überrascht, habe neue Infos gefunden (und bleibe trotzdem bei meinem einzigen Kohlert Regent, dessen Klang ich sehr mag und günstiger als eine neues war es zudem :-)).
Ach ja, ich bin auf Deinen blog über einen Link aus einem Forum gestossen.
Cheers,
gerhard
Moin,
ich will ja wie gesagt, gar nicht die Latebloomer unterbuttern, es sind mehr als man denkt und einige von denen sind auch gute Freunde von mir. Genausowenig will ich Vintages schlecht machen (sind sie ja nicht) aber ich gehe wehement gegen deren Mysthifizierung an und gegen eine oft noch herrschende Meinung, dass die neuen schlechter sind. Kohlert habe ich nur ein paar angespielt bin aber der Meinung, dass das eine unterschätze Marke ist. Bisher haben die paar mir alle gut gefallen.
Nun was diesen Blog angeht, ich hatte je ein paar Lehrjahre in den Foren. Daher weiß ich, was die Internetsaxer gerne Lesen, was nicht gerne gelesen wird und überflüssig ist und was oft fehlt.
Garantiert steht alles, was ich hier schreibe auch schon irgendwo mal in einem Forum, nur ist das einfach zu gehäuft mit anderem. Dieser Blog entstand ja auch irgendwie als Gegenreaktion zu den Foren.
Aber der Artikel ist ja auch so gedacht, dass man ihn mit einem schmunzelnden Auge liest.
Suspekt ist mir, wer in einem Internetforum nicht innerhalb überschaubarer Zeit Ärger bekommt. Egal ob im Haushunderlforum oder PC-Forum, Eltern-Kinder-Forum oder diversen Sport-Foren oder einem TV-Browser-Forum (der wirklich eine sensationelle Entwicklung ist). Das Faszinierende ist, dass die Foren zwar in sich geschlossene Welten sind, aber die Verhaltensmerkmale der Poster und die inneren Gesetzmäßigkeiten eine erschreckende, forumsübergreifende Konformität aufweisen. Ignoranz, Besserwisserei, schlichte Dummheit, Schwätzerei, Intransparenz adminstrativer Maßregelungen, infantile Großmannsucht, Wehleidigkeit, Polemikphobie und das absolute Unvermögen (oder Unwilligkeit) zur Selbstreflexion ist in Forumswelten bemerkenswert und bestärkt nicht meinen Glauben an die Demokratie.
Ich bin nicht sicher, ob es prinzipiell möglich ist, ein „Forum“ zu betreiben, dass nicht diesen Gesetzmäßigkeiten unterliegt.
Vielleicht harrt ein www-Naturgesetz der Entdeckung…, vielleicht ist auch der „Blog“ die Weiterentwicklung, vielleicht ist aber auch alles ganz anders. Hauptsache die Polster sind dicht…
Bibi, ich mag dich jetzt schon.
Im Saxophonforum gibts gerade wieder einen Politischen thread 😀
Ich sehe keinen Unterschied zu denen von 15-17 Järigen im SchülerVZ!
(und ich bin 17)
Der Böse Staat ist an der schlechten Asprache meines Saxophons schuld.
Hallo Tobias,
du hast mich schwer enttäuscht.
Ich hatte immer gehofft, wenn ich mir ein Mark VI kaufe (oder eins von den Saxophonen, die viel besser sind) und die pefekte Mundstück-Blattkombination finde, dann muss ich nie wieder üben;-P
Bin vor kurzem auf deinen Blog gestoßen und denke, so viel Gegenwind wirst du hier nicht kriegen, denn bis hierhin halten die Forumkrieger gar nicht durch.
Martina
Foren sind immer nur so gut wie ihre Mitglieder – volles ACK zu Deinen Ausührungen. Aber es gibt auch rühmliche Ausnahmen, wo neben Newbies und Halblaien auch echte Profis vertreten sind. Meist sind das aber eher Randgruppenforen 😉 Im Bereich Klarinette z.B. gibt es hier und in Übersee sehr gute Foren, die von absoluten Experten heimgesucht und auch betreut werden. der Ton wird manchmal auch rauh, aber meist kriegt sich die Gemeinschaft selbst schnell wieder ein. Austritte oder gar Sperrungen sind da eher die Ausnahme. Selbst Trolle werden effektiv und fast ohne Einsatz der Mods bekämpft.
Es geht also auch ohne Streß 😉
Besonders angestrengt sind mir aber auch die Sax- und Blechbläserforen aufgefallen. Ach ja, und Gitarristen und Keyboarder aus der Pop-Ecke. Das geht ja mal gar nicht ;-/ Vermutlich liegt’s da aber wirklich am zumeist offensichtich pubertären Geistesalter der Protagonisten und am ständigen Profilierungsdruck der Masse. Im Bereich weit verbreiteter Instrumente gibt’s halt auch viele „Experten“…
Gruß
R.
Kleiner Nachtrag zum letzten Abschnitt: Wissen ist nach derzeit gültiger Auffassung das, was die Masse als gesicherte Erkenntnis abgesegnet hat. Dabei gelten inzwischen Bekräftigung durch Außenstehende ebenso als Wissenserhärtung wie die wissenschaftliche Analyse und die empirische Variante. Man sieht also, daß Web 2.0 uns durchaus auch neue Varianten der Wissensbegründung liefert 😉 das ist übrigens kein Witz, sondern ein tatsächlicher philosophischer Trend – Metawissen durch Kommunikation…
Spinat wird zukünftig also eisenhaltig sein, und die MUsikalischen GelegenheitsGEschäfte Mucken auf…**ggg**
Gruß
R.
„Wissen ist nach derzeit gültiger Auffassung das, was die Masse als gesicherte Erkenntnis abgesegnet hat.“
Erscheint mir ziemlich unsinning und ist mir neu, aber man lernt dazu. Wo steht das?
Fantastische Seite zu Metawissen: http://www.metawissen.at
könnte es nicht sein, dass internetforen (nicht blogs, foren!) einen interessanten massenversuch hingehend der fragestellung darstellen, ob es geballte dummheit oder zumindest engagierte mittelmäßigkeit schaffen kann, falls in großer zahl und intensität auftretend, u. u. zu ein paar nuggets erkenntnis zu führen? prinzipiell meine ich, nicht als ausnahme, die bekanntlich nur die regel bestätigt.
andererseits gibt es angeblich so etwas wie schwarmintelligenz. irgendwie scheint dieses schwarmprinzip auf internetforen nicht zuzutreffen. vielleicht ist der nivellierende faktor bei schwärmen (=~ foren) die höchste vorkommende intelligenz, die ebendort Macht ausüben kann (moderatoren). und, hypothese 2: erst aber eines gewissen mindestniveau (intelligenz + weiterer persönlichkeitseigenschaften) ist man in der lage, ansichten und diskussionsweisen zuzulassen, die die augenblickliche eigene denkleistung übersteigen. die erscheint mir – ganz neutral betrachtet *gggg*- bei forumsmoderatoren nicht erreicht zu sein. forumsmoderatoren erscheinen mir eher wie bibliotheksportiere mit relativ guten rechtschreibkenntnissen, die sich in der nacht zu bibliothekaren erdreisten.
das kann im sinne einer weiterentwicklung auf dauer nicht gut gehen. zu einem stabilen system kann es aber dennoch führen – nachdem der buchbestand auf entsprechendes niveau gebracht wurde.
@bibi: Falls Du INteresse an einer wirklichen Diskussion zum Thema Wissen hast, ist das hier der falsche Ort. Als kleine Info zum „wo steht das?“ empfehle ich mal aufmerksame Lektüre z.B. der Fachzeitschrift Information Philosophie (Ausgabe 3/2009 z.B.) aus dem Ontos Verlag. Aber da gibt es im passenden Fachgebiet auch noch weitaus mehr Abhandlungen, die sich mit dem Wandel des Wissensbegriff und Dingen wie individueller Wahrheit, Schwarmwissen etc.beschäftigen. Das wäre hier aber am falschen Platz diskutiert 😉
Gruß
R.
PS: Und was die Sozial- und Verhaltensstrukturen in Foren angeht, so waren es halt früher Vereine, Parteien, Akademien (denk mal an die Diskussionen zur Psychoanalyse im vorvorigen Jahrhundert)…und heute Foren. Der Effekt der Gruppenbildung und Selbstüberholung durch Gewaltmanifestierung ist so alt wie die Menschheit selbst. Nur die Erscheinungsform ist eine neue…
Hi Tobias, jetzt hab ich mich doch mal etwas in Deine Foren-Odyssee vertieft. Unser Banner ist wieder bei Saxophonforum online – ohne Rechtschreibfehler. 🙂 VG Daniel
Hallo,
Bin gestern da erste mal auf die Site gekommen und muss sagen wow! Ich bin 13 jahre alt und spiele seit acht Jahren Alt- und Tenorsaxophon und Klarinette! Ich finds toll, dass ich mir hier ne Menge Tipps & Tricks von Profis holen kann! Vor allem auch, weil ich nach meinem Abitur Musik studieren möchte!! Also großes Lob an den Admin dieser Site!!!
Liebe Grüße
Marie, 13 Jahre