Einfaches Upgrade für Blattschellen

Diese Idee ist eigentlich Ursprünglich aus der Not heraus, dass das Mundstück zu schmal für meine neue Vandoren Optimum Blattschraube war, bzw. diese zu groß für das Mundstück. Ich stellte dann aber fest, dass mein „Tuning“ auch sehr positiv auf Ansprache und Klang auswirkte.

Im Prinzip, habe ich nur kleine Gumminoppen aus an die Innenseiten der Schelle geklebt, damit sie auch auf schmalere Mundstücke passt. Tatsächlich schwingt diese dann aber freier. Das Felling ist ähnlich wie bei der Saxxas (bzw. alten Winslow) Blattschraube, die auch komplett gummigelagert ist. Zudem bietet sie so einen noch sicheren Sitz auf dem Mundstück.

Diese Aufrüstung, optimiert nicht nur die Optimum sonder geht auch für alle gängige andere Schellen.

Die Gumminoppen kann man sich sehr leicht mit einem handelsüblichen Locher und dicken Bißplatten herstellen. Einfach ausstanzen, dann erst Schutzfolie abziehen und an die Unterseite des Blattschraube kleben. Es ist darauf zu achten, dass wenn die Schraube fest angezogen ist, kein Metall mehr auf dem Mundstück aufliegt, damit die Schraube wirklich frei schwingen kann. Da die Schraube nur punktuell gelagert ist tritt keine Dämpfung ein, dennoch sollte die Schraube möglichst festgezogen werden.

Harte und dicke Bissplatten haben sich bisher übrigens am besten erwiesen.

Viel Spaß beim ausprobieren. Mich würde es freuen, wenn ihr eure Erfahrungen als Kommentar hinterlasst.

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6 Gedanken zu „Einfaches Upgrade für Blattschellen

  1. jö, das klingt gut, das versuch ich ! meine francois luis ist nämlich für mein neues jody jazz classic etwas zu groß .
    danke !! sagt dir dann bescheid , wie meine erfahrung damit ist
    liegrü, birgit

  2. Die Gummis wirken wie ein dämpfer, da die Schraube nicht ganz mitschwingt, oder? Natürlich kommt es drauf an, wie dick sind die.

    • Jein, klar ein weicher Gummi ohne Druck nimmt Energie und dämpft, allerdings verwende ich bewußt harte Bißplatten, stze nur Punkte auf die Schraube und zudem ziehe ich meine Schraube unglaublich fest.
      Das ist also wie bei einem Flummi, der ja auch sehr hart ist. Wenn ich den auf den harten Fußboden fallen lasse, behält er einen Großteil der Energie und springt wieder recht hoch zurück. Ähnlich schwingt so diese Blattschraube freier. Das Prinzip ist ähnlich wie bei der Saxxas und das ist wahrlich keine dämpfende Schraube sondern die Freischwingenste und lauteste Schraube die mir je untergekommen ist.

  3. Hm, habs ausprobiert (auch das Tenorblatt auf dem Alt, ich brauch dann immer gleich die doppelte Stärke für ein gleiches Gefühl^^)
    Nur tut sich ein Problem auf: Trotz gut klebender Platten und reinigen der Schelle flutschen mir die Platten unten raus, als ob sie eingeschmiert worden wären 🙁

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