Neues von Forestone: White Bamboo und ein genialer Strap

Endlich wieder etwas Zeit zum schreiben und es hat sich soviel angestaut über das ich noch berichten wollte und muss. Und die Musikmesse ist jetzt auch schon wieder! Daher kommen jetzt ein paar Artikel, damit Ihr dort etwas gezielter schauen und suchen könnt.
Zuerst natürlich von meinem großen Sponsor Forestone. (Zumal ich in der Entwicklung teil auch etwas mitgewirkt habe)

White Bamboo
Die White Bamboo-Blätter sind eine Weiterentwicklung der Black Bamboo und der Forestone Traditional mit dem Material der Hinoki Blätter.
Es handelt sich um einen französischen filed-Schnitt, der tendenziell gut mit klassischen Mundstücken harmoniert.
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Entlastung für den Hals – der neue BirdStrap von B.Air

Gleich vorweg, der BirdStrap ist meiner Ansicht nach, der beste Saxophongurt, der mir bisher untergekommen ist. Seit einem Jahr benutze ich ausschließlich nur noch diesen Gurt. Da ist es mal an der Zeit, dass ich mal einen gründlichen Bericht darüber schreibe, zumal er ja erst vor kurzem bei uns auf den Markt kam.

B.Air ist ein japanischer Hersteller für allerlei trickreiches Zubehör für Blasinstrumente. Auch der BirdStrap ist mehr als durchdacht:

-Essentiell sind die getrennten Nackenpolster. Diese entlasten die Nackenwirbel, welche oft sehr empfindlich sind. Viele Gurte haben zwar eine dicke Polsterung, was aber wenig bringt, da die Wirbel herausstehen und somit immer noch am meisten Druck abbekommen.
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Neues Equipment aus Japan

Letztes Wochenende war Besuch aus Japan bei Holblasinstrumentenmeister Thorsten Köhler in Pinneberg und der hat mehrere neue Produkte für das Saxophon aus dem Land der aufgehenden Sonne mitgebracht.

Neben den bekannten Forestoneblätter, konnte man auch die neusten Prototypen für den Jazztest anspielen. Zudem gab es noch die Gottsu Mundstücke, die seit einigen Monaten von sich reden machen (u.a. in der aktuellen Sonic), zwei Saxophonprototypen, sowie den Swing Chip und den Bird Strap von B.Air.

Die Ausstellung war ein angenehmes adventliches Zusammentreffen, für mich besonders schön, da ich Bekannte und Freunde wieder getroffen habe, denen ich nicht so oft live begegne. Und so wurde getestet, gehört, gespielt und gequaselt, was das Zeug hielt.
Eine andere Sicht des Ereignisses kann man im befreundetem Blog zajakonzerte  lesen.
Zwecks Demonstration der Klangqualität der Forestoneblätter wurde sogar spontan ein Saxophonquartett geformt und Weihnachtslieder intoniert. Mit etwas Glück folgt sogar noch ein zwei Videos davon.

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Dejaques – einfach aber klasse

Naja, ob es wirklich der beste ist, weiß ich nicht, aber noch nie habe ich etwas vergleichbar gutes in den Händen gehabt. Die Rede ist von dem DeJaques-Gurt.

Was macht diesen Gurt so überragend? Klingt man durch diesen besser? Vielleicht, ich will es hier erstmal nicht ausschließen. Schließlich benutzt Brandford Marsallis gleich zwei von denen (das sagt doch schon alles (-; )

DSC00335Der Hauptgrund, warum ich ihn so toll finde ist es, dass es der praktischste und eleganteste Gurt ist, den ich kenne. Ich weiß nicht warum, aber noch nie hatte ich mit diesem Halsschmerzen auch wenn ein schweres Tenor dranhängt. Das hatte ich so noch nicht mal mit irgendwelchen gepolsterten Teilen mit ergonomischer Formung und sonstigem Gedöns. Das Gewebe passt sich anscheinend gut an und ist vorallem auch angenehm auf der Haut. Kein merkwürdiges Synthetic oder Leder unter dem man sofort eklig schwitzt. Das Teil ist sogar so komfortabel, dass ich regelmäßig nach dem Üben vergesse, dass ich das Teil noch trage. Es ist schonmal vorgekommen, dass ich im Kino war und plötzlich im Film bemerkte, dass ich das Teil noch um den Hals hatte.
Zudem ist es so schmal, dass das Teil auch unauffällig unter dem Hemdkragen verschwinden kann, was ich ja sehr geschickt finde. Durch die dünne Schnur und dem unauffälligen Verschluß wirkt der DeJaques nicht wie sonstige  Gurte mit Plastekarabiner wie ein Billigteil aus dem Baumarkt und man kann diesen auch zum schicken Bühnenoutfit tragen ohne das Gesammtbiild mit so einem Baumelteil zu ruinieren. Persönlich finde ich die Plastekarabiner sehr häßlich. Die aus Gußeisen haben leider das Manko, dass die ab und zu brechen. Ungünstig wenn das Sax noch dranhing.  Die Metallhaken sehen zwar etwas besser aus, jedoch kenne ich auch einige Geschichten, bei denen sich das Saxophon ausgeklinkt hat. Auch Ungünstig.

Der Verschluß des DeJaques ist etwas besonderes. Wie man an  den Photos sehen kann, besteht der Verschluß aus zwei kleinen Metallzapfen, die sich öffnen, wenn man sie gegen den Halterrungsring des Saxophones schiebt. Das Saxophon ist darin absolut sicher. Zum Lösen gibt es noch einen kleinen Nippel, dort gegendrücken und raushebeln (nicht verstanden? ich weiß leider nicht wie man das geschickt erklären könnte funktioniert aber super).

DSC00338Auch wenn das recht filigran wirkt, ist es doch recht robust. Das Teil hat bei mir echt viel mitgemacht. Jedoch ging mir das Teil neulich erst kaputt. Und zwar so, dass der Verschluß geklemmt hat (also selbst wenn das Teil kaputt geht, ist das Sax noch sicher). Ich habe dann den Hersteller angeschrieben und obwohl das Teil einige Jahre alt war, hat er mir das Teil ohne Beanstanung repariert. (Hier nochmal ein Dankeschöne an Hope Jaquith) Ich habe nun auch von anderen öfters von unkomplizierter Hilfe seitens DeJaques gehört. Wahrscheinlich haben sie auch den besten Saxophongutservice der Welt.

Tja, leider kostet so ein Superteil auch superviel. 62€ bei Duchstein (ich kenne sonst keinen anderen deutschen Händler, wo man den Gurt herbekommen kann und meinen habe ich aus Tokio), dafür gibt es ihn auch in den Farben IPod-Weiß und IPod-Schwarz. (Ich habe inzwischen beide Farbvarianten, weil ich wissen wollte, ob die unterschiedlich klingen).

Wie ihr wahrscheinlich schon ahnt, ich finde den DeJaques klasse und bekommt von mir eine eindeutige Kaufempfehlung, obwohl der Preis diesen Gurt zu einem Luxusgegenstand macht. Allerdings sollte man auch überlegen, wie oft und lange man so einen Gurt nutzt und ob einen der Luxus eines bequemen Gurtes für den Hals vielleicht den Preis doch wert ist.