Guardala Reborn – die neuen FiberCarbon Mundstücke von Nadir

Jetzt liegen die Mundstücke von Nadir schon etwas länger bei mir auf dem Schreibtisch und endlich komme ich mal wieder etwas zum Bloggen. Schade, dass ich  wieder so lange gebraucht habe, denn jetzt sind die Mundstücke schon eine ganze Zeit lang draußen, aber sie sind doch etwas besonderes, weshalb sich der Test noch lohnt.

Ich denke nicht, dass ich die Guardala Story nochmal groß erzählen muß. Die Kurzfassung: Guardala baut in Zeiten wo man das Sax besonders laut mochte – tolle Metallmundstücke – Micheal Brecker spielte sie – sie kosten unglaublich viel – dann hört er auf – auf dem Vintagemarkt kosten die Mundstücke nun noch mehr – Guardala hat die Rechte exklusiv verkauft – mehrfach?! – viele Gerüchte. Weiterlesen

Select Jazz Tenor – das neue Vintage Mundstück von D’Addario

Vor knapp drei Jahren habe ich das Select Jazz Mundstück für das Altsaxophon getestet und war begeistert, da es sich um ein extrem gut gefertigten Meyer-Klon für einen echten Kampfpreis (knapp über 100€ damals) handelt. Dafür kann man so ein Mundstück jedem blind empfehlen.
Ob das so auch für das neue Tenor Mundstück von D’Addario gilt, soll dieser Test zeigen.

Wir befinden uns immer noch in einer Trendwelle, in der wieder Vintagemundstücke beziehungsweise vintagemäßige Mundstücke gefragt sind. Weiterlesen

Zwei Klassiker des Jazz in Neuauflage

Eigentlich wollte ich zu den NY Bros und dem Slant Sig Mundstück von Theo Wanne schon länger einen Bericht schrieben, da sie schon seit längerer Zeit die Mundstücke meiner Wahl sind.
Die Namen der Mundstücke verraten eigentlich schon, was sich dahinter versteckt. Beim NY Bros handelt es sich um einen Meyer Klon für’s Altsaxophon und das Slant ist ein Otto Link Hard Rubber Klon für’s Tenorsaxophon. Die Klassiker wenn es um Kautschuckmundstücke für Jazz geht.
Eigentlich spiele ich schon seit Jahren diverse Meyer-Klone und komme immer wieder darauf zurück. Und auch meine Schüler landen bei ihrer Sucher meist auf Meyerlike Mundstück für’s Alto und einem Tone Edge.

Warum ist das so? Weil die Mundstückschnitzer schon in den alten Tagen wußten, was sie tun und es sich bei beiden um eigentlich ganz einfache Designs ohne Schnickschnack sind. Runde Kammer, ein nur leichter Baffle, keine Ecken oder Kanten. Das macht einen angenehmen und flexiblen Sound. Weiterlesen

Aus Rico wird D’Addario – im Test das neue Select Jazz Mundstück

MJS-D7M_detail2Einige haben vielleicht schon so halb mitbekommen, irgendwie ist da was mit Rico und D’Addario, z.B. wenn man die Rico Page besuchen möchte und man nichts mehr findet. Das liegt daran, dass Rico vor einiger Zeit von D’Addario komplett aufgekauft wurde und jetzt sukzessive der Name Rico auslaufen soll.
Rico war lange eine der großen Namen im Blätter Bereich und es ist schon ein wenig Schade, dass dieser jetzt verschwinden soll. Zudem wirkt der Name „D’Addario“ für den Saxophonisten erstmal etwas befremdlich, aber die Leute haben sich mit der Zeit auch daran gewöhnt, dass Twix nicht mehr Raider heißt.

D’Addario ist in der Musikwellt auch kein unbeschriebenes Blatt, denn sie sind einer der größten Hersteller für Gitarrenseiten und mehr und verfolgt aktuell einen Expansionskurs. Iim Falle Rico hat es sogar auch sein gutes, denn seit der Übernahme verfolgt D’Addario mit seiner neuen Marke einen sehr koordinierten Modernisierungsproßess.

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Das sind die Mundstücke von Ted Klum

Ted Klum Saxophone mouthpieces (2)Acustimax, Tonamax, Focustone, Versitone, Hä? Schaut man sich die Homepage von Ted Klum an, ist man schnell verwirrt über die verschiedenen Modelle. Halt, wer ist denn jetzt Ted Klum? In der Tat ist Ted hierzulande nur wenig bekannt, ich selber habe ihn auch erst vorletzte Messe per Zufall kennen gelernt und mich schlagartig verliebt, also in seine Mundstücke!       http://saxophonistisches.de/das-versitone-acoustimax-von-ted-klum/

So nun hatte ich aber die Gelegenheit die aktuellen Modelle für Alto und Tenor Saxophon mal in einem direkten Vergleich in Ruhe zu testen. Das ist jetzt zwar schon ein bisschen, aber leider kam ich in den letzten Monaten so gar nicht zum Bloggen und ich finde erst jetzt Zeit und Muse das nachzuholen.
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das VersiTone Acoustimax von Ted Klum

K1024_Acoustimax_B_on WhiteAuf der Musikmesse bin ich an ein Mundstück gekommen, das mich momentan gerade sehr begeistert. Dabei war es reiner Zufall, dass ich da dran kam, denn Ted Klum war gar nicht mit einem Stand dort vertreten, sondern nur als Besucher dort. Aber ein paar Mundstücke zum testen und vorzeigen hatte er doch in seiner Tasche, wovon ich jetzt eines hier zum testen habe.

Ted Klum ist als Mundstückhersteller hierzulande noch nicht sehr bekannt, allerdings in den USA seit einiger Zeit sehr erfolgreich. Er ist selber ein fantastischer Spieler (wovon ich mich live überzeugen konnte) und bearbeitet seit über 25 Jahren Saxophonmundstücke. 2006 gründete er dann seine eigene Firma und brauchte eine eigene Serie von Mundstücke raus, die bei vielen Saxophonisten (Jazz- und Studiomusiker als auch angesehene Klassiker) großen Zuspruch gefunden haben. Unter den diversen namhaften Endorsern ist auch Jesse Davis, welcher einer meiner Lieblingsalitsten ist.

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die neuen Thomann-Mundstücke aus Japan

Déjà-vu? Schon wieder ein Meyer-Clon aus Japan? So sieht’s aus, allerdings steht dieses mal Thomann drauf und kosten gerade mal 98 bzw. 89€? Ich habe nun zum Test je ein Saxophonmundstück für Tenor und Alt in 7 bekommen.Ob sie mit ihren deutlich teureren Gegenstücken anderer Marken mithalten können wird sich nun zeigen.

Nach der Produktbeschreibung sind sie aus Kautschuk (Hard Rubber) und in Japan „handfinished“ hergestellt. Das Material fühlt sich etwas anders an als man es von klassischen Kautschukteilen her kennt. Wahrscheinlich handelt es sich im eine etwas zeitgemäßere Hardrubber-Mischungen wie man sie inzwischen bei vielen Herstellern sieht. Durch die Mattierung wirkt das Mundstück sehr wertig und edel.
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Gottsu – japanische Quailität

Eigentlich habe ich ja schon einen Gottsu-Testbericht geschrieben. Allerdings ging es da nur um das Altomundtück, den Vergleich zum Aizen und Meyerlike-Mundstücke im allgemeinen. Auf der Musikmesse hatte ich die Gelegenheit mal die ganze Palette anzuspielen und verschiedene und auch gleiche Bahnöffnungen zu vergleichen. Zudem besitze ich als neuer Endorser für Gottsu nun auch einen kompletten Satz. Außerdem hat Masahiko Gotoh zur Musikmesse auch eine eigene Linie Synthetikblätter herausgebraucht, weshalb sich ein weiterer Test doch lohnt.

Wie im letzten Test schon erwähnt, handelt es sich bei dem Gottsu um handgemachte Mundstücke von Masahiko Gotoh aus Japan. Inzwischen hat sich die hohe Qualität sowie der hohe Preis inzwischen rumgesprochen. Aber nochmal von vorne.

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neues von der Musikmesse 2012


So, endlich habe ich Zeit, über das eigentlich wesentliche zu schreiben: dem ganzen neuen Equipment und Entdeckungen von der Messe. Die aktuellen Geschehnisse auf der Messe könnt ihr in meinem Liveticker nachlesen und mein persönliches Resümee hier.
Die Berichte aus den vergangenen Jahre findet ihr dort:
Musikmesse 2011
Musikmesse 2010 

Dieses mal geh ich alphabetisch vor. Die Berichte über Forestone, B.Air und Gottsu verfasse ich jedoch in einem gesonderten Artikel, da ich dort nun reichlich Produktproben zur Hand habe und diese etwas intensiver testen kann. Der Test folgt dann die Tage.

Zu einigen Herstellen wie Borgani, Francois Louis, Aaron Drake, Brancher, Cannonball, P.Mauriat, Buffet, Keilwerth usw. kann ich leider nicht viel schreiben obwohl ich mich dort länger und gerne aufgehalten habe und viel mit denen dort geschnackt habe. Aber bei den Herstellern gab es nicht wirklich etwas neues (bzw. was ich beim letzten mal nicht antesten konnte), über das ich berichten könnte.

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das neue Japanische Gottsu Mundstück! nur ein weiterer Meyerclon?

Bei der Weihnachtsaktion von ToKo sind mir einige neue japanische saxophonistische Gadgets in die Hand gefallen. Unter anderem auch ein neues Gottsu Saxophonmundstück für’s Alto, für das ich wie angekündigt einen extra Bericht schreiben wollte.

Wenn man es kurz machen wollte, könnte man sagen Meyer-Clon. Wäre aber nicht ganz fair.

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Bird lives – das erste Tribute to Charlie Parker Mundstück von Aaron Drake

Im Bericht von der Musikmesse 2011 hatte ich ja bereits erwähnt, dass ich vom neuen Charlie Parker Mundstück von Aaaron Drake sehr angetan war. Endlich gibt es dies auch in diesen Breitengraden zu erwerben und ich kann es mal gründlicher unter die Lupe nehmen. Mal sehen, ob man damit tatsächlich Bird’s Klängen näher kommt.

Aaron Drake ist ein schon seit längerem amerikanischer Mundstückschnitzer, der schon seit längerem dafür bekannt dafür ist gute Mundstücke aus Keramik! herzustellen. Allerdings scheint er davon etwas abzukommen, den in den letzten Jahren hat sich seine Palette an Mundstücken stark erweitert, größtenteils Hardrubber und relativ frisch auch Metall. Das mag vielleicht mit der Skepsis der Kundschaft gegenüber Keramik zu tun haben.
Besonders interessant ist seine Legends Serie, in der er alte Mundstücke von berühmten Saxophonisten klont. Nach dem Stan Getz Mundstück ist dieses Jahr nun das Charlie Parker Mundstück erschienen.

Vielleicht wäre es sinnvoll, an dieser Stelle einen kleinen Exkurs über Bird’s Sound und sein Equipment einzuschieben. Weiterlesen

Endlich erhältlich: das Saxophon Anfänger Setup

+++Update: Liebe Leser,
leider gibt es den Shop Reedguard nicht mehr, da sich der Betreiber umorientiert hat. Daher ist das Anfängersetup leider nicht mehr länger erhältlich. +++

Die Idee eines schon fertig zusammen gestellten Setups für Anfänger kam mit dem Unterrichten. Immer kamen Schüler mit schlechten Mundstücken an, immer wieder wurde ich gefragt, welche Blätter sie kaufen sollen, immer wieder mußte ich noch auf Bißplättchen hinweisen und immer wieder fummelten sich die Schüler mit den Blattschrauben ab. Kurz: es gab immer wieder irgendwie Frust und Ratlosigkeit um das Equipment für den Anfang.

Irgendwie tat ich mich schwer Meyer, Otto Link oder Selmer zu empfehlen, weil die Mundstücke sehr unterschiedlich ausfallen und meist nur noch Durchschnitt sind. Auch wollte ich nie zu etwas teurem raten, da man nie weiß, ob es auch für länger passt. Das Yamaha 4c ist für mich auch nicht wirklich eine Alternative, da es ein recht helles Klassikmundstück ist. Die Meisten Anfänger klingen am Anfang eher schrill und wollen eigentlich zum Jazz.

Eine echte und vor allem günstige Alternative habe ich in den Expressionmundstücken gefunden. Weiterlesen